Ort
Löbbia, Tinzen, Castasegna
Zeitraum
2024-2028
Leistungen
Gesamtprojektleitung, technische Unterstützung, Erstellung Ausschreibungsunterlagen, Unterstützung Koordination Ausführung
Die 220-kV-Leitung Castasegna – Löbbia verbindet die beiden wichtigen Unterwerke Castasegna und Löbbia und spielt eine zentrale Rolle in der Energieabfuhr des Kraftwerks Castasegna. Die Leitung gewährleistet die Übertragung von elektrischer Energie und sichert so die Stromversorgung in der Region.
Das Trassee wurde Ende der 1950er-Jahre erstellt und umfasst eine Reihe von Katzenkopfmasten. Diese Masten sind teilweise schwer zugänglich, was die Wartung und Reparaturen erschwert. Während die Freiluftschaltanlage in gutem Zustand ist, haben die Isolatoren in der Leitung das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht und müssen dringend ersetzt werden.
Im Rahmen des Programms „Leitungssanierungen“ wurde festgestellt, dass die Kappenisolatoren ersetzt werden müssen, sowie Nachregulierungen der bestehenden Leiterseile umzusetzen sind.
Aufgrund der hohen Dringlichkeit des Projekts wird auf die Erstellung eines Vorprojekts (SIA 31) verzichtet, und das Projekt wird direkt in die Bauphase überführt.
An insgesamt 34 Masten wird die bestehende Isolatorenkette durch Ketten mit modernen Kunststoffisolatoren ersetzt. Diese Kunststoffisolatoren bieten eine längere Lebensdauer und erhöhen die Betriebssicherheit der Leitung.
Für 2 Masten wird die Installation von Doppelketten vorgesehen, um den mechanischen Belastungen besser standzuhalten. Hierfür müssen die Auslegerspitze sowie die Mittelaufhängung der Masten angepasst werden.
An verschiedenen Spannweiten entlang der Trasse werden die Seilzugspannungen der bestehenden Leiterseile nachreguliert , um den Bodenabstand zu vergrössern. Diese Massnahme trägt zur Erhöhung der Betriebssicherheit und zur Vermeidung von Spannungs- und Belastungsproblemen bei.
Alle Schwingungsdämpfer entlang des Trasse werden überprüft, um sicherzustellen, dass sie ihre Funktion erfüllen. Falls erforderlich, werden sie durch neue Schwingungsdämpfer ersetzt, die eine bessere Leistung bieten und mechanische Belastungen reduzieren.
Die 220-kV-Leitung Löbbia – Tinzen verbindet die beiden Unterwerke Löbbia und Tinzen und sichert die Energieversorgung für die Region. Die Trasse verläuft über ca. 12 km und führt über den Septimerpass, was eine besondere Herausforderung hinsichtlich Zugänglichkeit und Wartung darstellt.
Das Trassee stammt ebenfalls aus den 1950er-Jahren und verläuft teilweise über schwer zugängliche Gebirgspassagen. Wie bei der Trasse Castasegna – Löbbia sind auch hier die Kappenisolatoren am Ende ihrer Lebensdauer, und es besteht ein dringender Bedarf an Sanierungsmaßnahmen.
Problemstellung und Dringlichkeit:
Wie auch bei der Castasegna – Löbbia-Trasse wurden im Programm „Leitungssanierungen“ die Isolatoren als sanierungsbedürftig identifiziert. Zusätzlich muss das Erdseil, das entweder aus Stahl oder Bronze besteht, durch ein optisches Faserkabel (OPGW) ersetzt werden, um die Kommunikation innerhalb des Netzes zu optimieren. Wird diese Maßnahme nicht durchgeführt, könnten mechanische Schäden an den Trassenelementen auftreten, was die Sicherheit der Menschen und der Anlagen gefährden würde.
An 34 Masten entlang der Trasse wird die bestehende Isolatorenkette durch Ketten mit Kunststoffisolatoren ersetzt. Diese Ketten bieten eine höhere Beständigkeit und tragen zur Erhöhung der Lebensdauer der Leitung bei.
An 5 Masten werden Doppelketten installiert, um den mechanischen Belastungen, die durch Wind, Eis und andere Umwelteinflüsse entstehen, besser standzuhalten. Hierfür müssen auch die Auslegerspitzen und Mittelaufhängungen angepasst werden.
Auf dem gesamten Projektperimeter wird geprüft, ob eine Nachregulierung der Seilzugspannungen erforderlich ist.
Ein Erdseil, das teilweise aus Stahl und teilweise aus Bronze besteht, wird durch ein modernes OPGW (Optical Ground Wire) ersetzt. Das neue Erdseil wird 144 Fasern enthalten und die Telekommunikation und die Netzüberwachung verbessern.
Alle Schwingungsdämpfer entlang des Trasse werden auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Bei Bedarf werden sie durch neue, leistungsfähigere Dämpfer ersetzt, um mechanische Vibrationen zu reduzieren und die Lebensdauer der Trasse zu verlängern.
Die Statik aller 39 Masten entlang des Trasse sowie des Portals wird umfassend überprüft. Sollten Schwächen oder Instabilitäten festgestellt werden, werden Verstärkungsmassnahmen definiert und umgesetzt, um die langfristige Sicherheit der Trasse zu gewährleisten.
Das Hauptziel des Projekts ist die Sicherstellung der langfristigen Betriebssicherheit und der Stabilität der beiden 220-kV-Leitungen Castasegna – Löbbia und Löbbia – Tinzen. Durch die geplanten Sanierungsmassnahmen werden die Isolatoren, Erdseile erneuert, Leiterseile nachreguliert, Schwingungsdämpfer überprüft und die Statik der Masten sichergestellt. So wird eine zuverlässige und sichere Energieversorgung gewährleistet, und es werden mögliche mechanische Schäden an den Trassenelementen vermieden.