Ort
Bärenburg,Sils
Zeitraum
2024-2028
Leistungen
Ausarbeitung Detailengineering, Erstellung Plangenehmigungsdossiers, Erstellung von Ausschreibungsunterlagen, Unterstützung Genehmigungsphase, Oberbauleitung
Die Trassee Bärenburg–Sils, die aus zwei 220-kV-Strängen besteht, wurde in den 1950er Jahren erbaut und ist eine wichtige Verbindung zur Energieabfuhr der Kraftwerke Ferrera und Bärenburg in Richtung Sils. Im Rahmen eines Leitungssanierungsprogramms werden gezielte Sofortmassnahmen durchgeführt, um die Sicherheit und die langfristige Betriebssicherheit des Netzes zu gewährleisten.
Ziel des Projektes ist es, durch eine Reihe dringender Massnahmen die Sicherheit der Trassee zu erhöhen und den stabilen Betrieb der Stromversorgung zu sichern. Diese Sofortmassnahmen sollen kurzfristig umgesetzt werden, um bestehende Gefährdungen aufgrund von Korrosion und Verschleiss zu beseitigen und die technischen Anforderungen an die Infrastruktur wieder vollständig zu erfüllen.
Einige der Masten des Bautyps „Vögelimast“ weisen aufgrund von Korrosion Schäden auf. Besonders betroffen sind vier Masten, bei denen bereits mehrere Reparaturstellen sichtbar sind. Diese Masten werden ersetzt, um eine langfristige Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Für mehrere Masten wird die Umrüstung auf neue Doppeltragketten oder Doppelabspannketten mit neuen Auslegerspitzen durchgeführt, um die mechanische Belastung besser abzufangen. Zudem werden an verschiedenen Masten die bestehenden Einfachketten erneuert, um die mechanische Belastbarkeit und die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten.
Der im Erdseil verbaute LWL hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Um weiterhin eine zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten, wird das Erdseil mit Lichtwellenleiter (OPGW) auf der gesamten Strecke komplett erneuert.
In bestimmten Abschnitten sind die Leiterseile durch zahlreiche Reparaturen, wie Spiralen und Aderbrüche, bereits geschwächt. Diese Stellen werden gezielt ausgetauscht, um die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Nachregulierung der Seilzugspannung der Leiterseile vor Ort, um den Bodenabstand zu vergrössern.
Die Sanierung der Trassee Bärenburg–Sils stellt eine entscheidende Massnahme zur Sicherstellung der langfristigen Betriebssicherheit und Netzstabilität dar. Durch den gezielten Austausch korrodierter Masten, die Erneuerung von Isolatorenketten und Leiterseilen sowie die Modernisierung des Erdseils mit Lichtwellenleiter (OPGW) wird die Infrastruktur an aktuelle technische Standards angepasst. Diese Sofortmassnahmen gewährleisten nicht nur die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung, sondern tragen auch dazu bei, zukünftige Betriebsrisiken zu minimieren. Die Umsetzung dieser Massnahmen stärkt somit die Netzstabilität und sichert die Energieübertragung für die kommenden Jahrzehnte.